Viele von Euch haben mir geschrieben, dass sie mein konsequentes Farbkonzept bewundern!
Deshalb möchte ich Euch in diesem Beitrag meine persönlichen Tipps und Tricks zur Umsetzung verraten.
Wie habe ich es geschafft, von einem eher englisch-kolonial-französisch geprägten Wohnraum zu einem komplett anderen Wohnstil zu wechseln?
Ich kläre die Frage, ob es besonders kostenintensiv, langwierig und zeitraubend war
und wie man eine einheitliche Farbgestaltung vielleicht schneller und günstiger umsetzen kann.
Wer meinen Blog schon länger kennt, der weiß, dass die Fotos aus meiner Anfangsphase eher bieder daherkommen.
Zumindest ist das meine ehrliche Einschätzung im Vergleich zu heutigen Bildern.
Schwer, dunkel, massiv, klobig und wenig einladend.
(Die Qualität der alten Fotos müsst ihr entschuldigen, aber da hatte ich noch keinen blassen Schimmer von Fotografie
(wenn ich den heute überhaupt habe …und die Kamera war auch nicht so dolle).)
Nach sieben Jahren musste eine Veränderung her! Der Geschmack ändert sich!
Aber wie bekommt man ihn nun, den Wow-Effekt mit wenigen Mitteln?
Die einfachste und günstigste Möglichkeit war zuerst einmal die Wandfarbe zu ändern.
Zuvor hatten wir eine beige/dunkelrot gestreifte Vliestapete eines französischen Herstellers,
anfänglich noch kombiniert mit einer Toile-de-Joux Gardine derselben Farbe.
Die Tapete musste weichen und war zügig entfernt. (Mein Tipp, falls Ihr mal tapezieren wollt – Vliestapete!!)
Nach der Grundierung reichte ein einmaliger Anstrich und das Wohnzimmer blendete uns förmlich!
Kein Scherz! Die Wirkung war sofort da!
Für mich also der einfachste und zugleich günstigste Effekt für helles Wohnen. Weiße Wände!
Unsere zwei alten Sofas trugen, dank ihres altenglischen Charakters und dunkelbraunen Leders, leider auch nicht zu einladendem Wohlfühlen bei.
Wir haben sie vor knapp einem Jahr ausgetauscht, weil sich das Leder an einigen Stellen “auflöste” und uns für ein neues entschieden.
Ein grauer “Holländer” von Loods 5 zog ein. Natürlich hätte man auch einen hellen Überwurf einsetzen können, um kostengünstiger wegzukommen!
Da unsere Sofas aber mittlerweile über 10 Jahre alt waren, durften sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen!
Außerdem wollte mein Schatz unbedingt mal was zum Lümmeln haben!
Kissen und Decken verleihen dabei das gewisse Etwas!
Was uns teilweise noch geblieben ist, sind die Kolonialstil-Möbel. Ich mag die Kombination aus dem hellen Großen-und-Ganzen mit Holzakzenten sehr.
Aus diesem Grund werden sicher auch einige dunkle Möbelstücke bleiben.
Bei einer dunklen Vitrine habe ich die Türen einfach weiß gestrichen und den Korpus dunkel gelassen.
So wirkt der “Klotz” nicht zu übermächtig und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein.
Auf jeden Fall die kostengünstigste Variante -> Möbel streichen, statt neu kaufen!
Das Tüpfelchen auf dem i sind ins Farbkonzept passende Accessoires.
Kissen, Vasen, Übertöpfe, Schatullen, Körbe, Kerzenständer, Windlichter, Wandbilder, ……
Hier muss man rigoros ausmisten! Am besten man besorgt sich einige (viele) (sehr viele) (UNMENGEN!)
Umzugskartons und sortiert farbige Accessoires nach Farben getrennt ein.
Meine Kartons lagere ich bis zum nächsten Trödelmarkt (hust!), zur Freude meines Mannes (doppel-hust!) im Keller!
Das solltet Ihr dann natürlich auf gar keinen Fall machen.
Meine Empfehlung lautet: aussortieren, sofort verkaufen und eingenommenes Geld reinvestieren! 😉
Wer, wie ich, ab und an an kleinen dezenten Farbakzenten nicht vorbei kommt, der sollte einige Must-Haves aufbewahren.
Aber Vorsicht! Nicht ALLES ist ein Must-Have! 😉 Setzt Euch vorher eine Obergrenze,
z.B. bei 10 farbigen Accessoires, sonst landen später doch zig Umzugskartons im Keller!
Manche Teile lassen sich auch mit etwas Farbe oder einem DIY schnell und unkompliziert verwandeln,
so dass ihr euren Geldbeutel so zusätzlich schonen könnt.
Auf dem Blog gibt es dazu immer wieder mal entsprechende Beiträge, die euch vielleicht inspirieren können.
Solch eine Verwandlung kann und muss nicht von heute auf morgen stattfinden!
Mit geringem Budget wandelt man seine 4-Wände peu á peu in ein neues Wohlfühlparadies um.
Hetzt Euch nicht wenn Ihr etwas plant und setzt es mit Bedacht um!
Oft erkennt man erst mittendrin was man wirklich möchte und ob es das Richtige ist!
Ich bin so glücklich mit der Entscheidung für Weiß-Holz (-und-ein-bisschen-Schwarz), dass ich mich jeden Tag am Anblick der Räume erfreue!
Das daraus mal der angesagte New Boho Stil werden würde, habe ich anfangs auch nicht gedacht….
Bis denne,
Moni
16 Kommentare
Dunja von BAHRcode
16. Februar 2017 at 07:00Guten Morgen, Moni!
Was für eine Entwicklung!!!
Ich bin – nach wie vor – begeistert!
Liebe Grüße!
Dunja
saras dekolust
16. Februar 2017 at 07:24Liebe Moni,
ich LIEBE ja solche Vorher-Nachher-Vergleiche! Bei dir sieht man wirklich einen Mega-Unterschied denn die Tapeten waren doch sehr auffällig und ein Stilwechsel funktioniert mit den Blümchentapeten nicht. Die mussten natürlich weg. Dein aktueller Stil sieht sehr lässig aus und gefällt mir total gut.
Alles Liebe, Sandra
Nina - beckynblack
16. Februar 2017 at 08:04Huhu Moni
Ich muss ja ehrlich sagen, ich fand es vorher auch schon schön 🙂 ich vermiss immer noch die Blümchen in der Küche ? Aber ich bin ja selbst noch nicht 7 Jahre hier in der Butze… Vielleicht überkommt mich es dann auch mal und ich schmeiß alles um … Den Anfang macht definitiv das Stiefmütterlich behandelte Schlafzimmer :-p
Liebe Grüße
Nina
Ursel Rabenfrau
16. Februar 2017 at 11:25Das hast du toll hin bekommen! Leider klappt das bei mir nicht mit der konsequenten Farbgestaltung. Ich kann mich manchmal einfach nicht zurück halten. Aber es ist schon besser geworden. Immerhin gibt es keine Blümchenkissen mehr bei mir, obwohl ich sie bei anderen oft doch noch leiden mag.
Grüßle
Ursel
Unser kleiner Mikrokosmos
16. Februar 2017 at 17:28Das nenne ich mal einen tollen vorher – nachher Vergleich. Wow ….
Liebe Grüße
Silke
Christel Harnisch
16. Februar 2017 at 19:17Ich habe mich ja auch von absolut farbig, zu weiß und schlicht entwickelt…lach Doch nicht in derselben Wohnung…. Sieht klasse aus bei dir! ♥
Liebste Grüße
Christel
Heike Ellrich
16. Februar 2017 at 19:21Liebe Moni,
ich mag deinen Stil sehr, besonders deine Farben. Aber auch an den alten Fotos sieht man, dass du einen bestimmten Stil verfolgt und die Räume sehr stimmig und liebevoll gestaltet hast. Den meisten geht es sicher so, dass sich der Geschmack verändert. Wär sonst ja auch langweilig 😉
Liebe Grüße
Heike
Petra
16. Februar 2017 at 21:49Hallo Moni,
dein neuer Wohnstil gefällt mir total gut. Die Kombi weiß, Holz und schwarz wirkt super gemütlich. Zuviel weiß sieht auf Fotos zwar toll aus, wäre mir aber, um darin zu wohnen zu steril.
Liebe Grüße von, Petra.
JULIA | mammilade-blog
16. Februar 2017 at 21:58Liebe Moni!
Das erste Bild als Poster für meine Wand, ok?
Ich.liebe.es!
Und generell: Ihr habt wirklich einen großartigen Wohn(t)raum geschaffen!
Kompliment ♡
Liebsten Gruß!
Julia
Annie
17. Februar 2017 at 00:06Liebe Moni,
das ist eine bombastisch gute Entwicklung! Ich mag Deinen neuen Stil wirklich sehr, da wirkt alles so perfekt, aber auf eine lässige Art, so dass man nicht genug davon bekommen kann. Es gefällt mir auch besonders gut, wie das Schwarz-Weiß mittels Braun etwas "weicher", natürlicher, gemacht wurde. Mach bitte weiter so und halte uns auch immer up to date! Hab ein wunderschönes Wochenende,
Ganz liebe Grüße
Annie
Biggiausdemnorden
17. Februar 2017 at 08:26Uppps…da muss ich mich aber jetzt ordentlich anstellen, damit mein Kommentar nicht gelöscht wird?
Ich verrate dir einfach, wie es vor ca. drei Jahren bei uns ausgesehen hat.
Im Esszimmer hatten wir eine terracotta farbene Tapete, die Sitzkissen auf den Stühle erstrahlten ebenso in orange?. Im Wohnzimmer jedoch war die Krönung ein oranges Sofa, ja nennen wir es ruhig beim Namen , orange ist es und nicht terracottafarben gewesen. Ebenso hatte ich einige Dekoartikel in der passenden Farbe. Irgendwann war mir alles zu bunt, es wirkte so unruhig, also wurden rigoros die schlimmen Teile verkauft und ausgemistet. Vieles ist zu ebaykleinanzeigen gewandert und unser Sofa zu meiner Schwägerin. Aber sie ist glücklich damit und wenn wir sie besuchen, bin ich froh, dort nicht wohnen zu müssen ?
Mitlerweile überlege ich sehr gezielt, was ich mir kaufe und ob ich es wirklich unbedingt brauche. Zu viel Deko ( Männer nennen es ja gerne Schnickschnack) vermittelt auch wieder ein unruhiges Bild .
Einige Möbel, von denen ich mich nicht trennen wollte, wurde einfach farblich verändert und erstrahlen entweder in weiß/ grau oder schwarz.
So das war's
Zu eurem damaligen wunderschönen rot angehauchten Wohnzimmer sag ich jetzt einmal nichts?und zur Küche : so schlimm war sie nicht, niedlich könnte man sie bezeichnen.
Viele Grüße von Birgit aus…nachher kontrolliere ich, ob mein Kommentar gelöscht wurde
www.107qm.de
17. Februar 2017 at 09:25Hallo Moni,
deine Fotos sind total schön und der alte Ofen ist ja der Wahnsinn! Die Entwicklung deines Stils ist sehr interessant und macht Mut, selbst etwas zu verändern!
Liebe Grüße, Isabell
shabbylinas welt
17. Februar 2017 at 10:30Guten Morgen liebe Moni,
die Veränderung ist nicht zu übersehen und WOW (da ist die Küche vorher ja wieder -grins).
Besonders gut gefällt mir tatsächlich deine Idee zur Vitrine. Tolle Alternative zu "Alles weiß". Das muss ich mir merken. Da wären noch ein paar Schränke, die ein Makeover dringend nötig hätten…räusper
Ausmisten, Kisten im Keller, Flohmarkt…..öhhhhhh soviel hust kann ich gar nicht schreiben – lach.
ich wünsche dir ein schönes Wochenende und schicke dir liebe Grüße
Nicole
Röda Hus
17. Februar 2017 at 21:41Lieb Moni,
ich bin ja noch keine zwei Jahre als Bloggerin dabei und bin ganz überrascht über Deinen Wohnstil vor 7 Jahren. Wahrsinn, was für eine Veränderung !!!
Hätte mir jemand die Bilder gezeigt… ich wäre nicht drauf gekommen, dass es Eure Zuhause war. Ich bin ganz gegeistert von Deinem jetztigen Wohnstil. Love it.
Dir ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
HIMMELSSTÜCK | Rahel
19. Februar 2017 at 09:47Ja, ich erinnere mich noch an deine Greengate Tapete in der Küche. Um so schöner ist doch die Veränderung, die euer Wohnraum gemacht hat. Es sieht doch einfach toll aus! Wir hatte früher in der Küche mal orange und hellgrün … gut, dass sich der Geschmack alle paar Jahre ändert, oder vielmehr sich verfestigt.
Liebe Grüße, Rahel
Ursl
1. März 2017 at 16:42Tolle Veränderung. Die Wohnung ist nicht wiederzuerkennen.
Sehr netter Blog, ich komme sicher wieder.
Liebe Grüße aus Wien
Ursl
http://soapkitchenstyle.com