Michael, geboren am 02. Juli 1796 in Boppard, machte sich nach seiner Tischlerlehre 1819 als Bau- und Möbeltischler selbständig.
Um 1830 machte er erste Versuche aus verleimten und gebogenen Holzleisten Möbel herzustellen.
Schon sechs Jahre später wurde der “Bopparder Schichtstuhl” ein Erfolg.
1842 wanderte Michael nach Wien aus. Fürst von Metternich meinte:”In
Boppard werden sie ein armer Mann bleiben. Kommen Sie nach Wien!”
Die Tatsache Holz biegen zu können, faszinierte Michael so sehr, dass er sie weiter erkundete und 1856 ein Patent auf das chem.-mechanische Biegen massiven Holzes in mehrere Richtungen erlangte. Nach etlichen und vor allen Dingen Jahre andauernden Versuchen, hatte er eine Möglichkeit gefunden, die die Holzfasern auf der durch Zug belasteten äußeren Seite und der durch Druck belasteten Innenseite nicht knicken bzw. brechen ließ. Das Holz wurde nach mehrstündigem Bedampfen so biegsam, dass man es in eine Biegeschablone legen konnte. Nach dem Trocknen behielt es seine Form.
1859 entstand sein Stuhl Nr. 14 (auch Konsumstuhl Nr. 14 genannt), der bis heute als Stuhl aller Stühle angesehen wird und von dem er bis 1930 ca. 50 Mio Stück verkauft hatte. Er gilt als Ingriff des modernen Konsumgüterartikels. Um diesen Stuhl mit geringstem Fertigunsaufwand herzustellen, reduzierte Michael die Anzahl benötigter Teile auf 6! (plus 10 Schrauben + 2 Muttern). Heute besser bekannt als “Wiener Kaffeehausstuhl”.
Als Michael am 03.03.1871 stirbt, hat sein Unternehmen Verkaufsniederlassungen in Europa, Russland und den USA.
1929 wird eine französische Tochtergesellschaft gegründet, in der Stahlrohrmöbel hergestellt werden. Namenhafte Gestalter und Architekten wie Marcel Breuer, Mart Stam, Le Corbusier und Ludwig Mies van der Rohe designten hier mit. Damit steigt Michael´s Firma in den 1930er Jahren zum weltgrößten Produzenten von Stahlrohrmöbeln auf.
Das Unternehmen ist an den wichtigsten Entwicklungen der Moderne beteiligt und hat seinen heutigen Sitz im nordhessischen Frankenberg, wo auch jetzt noch, neben den aktuellen Kollektionen alle Klassiker aus Bugholz und Stahlrohr hergestellt werden.
Wie heißt Michael mit Nachnamen???
Ja gut, zugegeben, nach den ganzen Fotos ist es eigentlich nicht mehr schwer zu erraten!
Es geht natürlich um Michael Thonet! Ein Mann mit einer Vision!
Als Bloggerkollektiv hatten wir uns zum Frühstück mit anschließendem Messebesuch der imm verabredet. Wir waren gerade mal fünf Minuten unterwegs, als wir auf den Stand von Thonet zugingen.
Noch nie…. noch nie, nie, nie (und ich war schon auf so mancher Messe!) bin ich so zuvorkommend, freundlich, nett, herzlich, fröhlich, charmant und aufmerksam empfangen und durch einen Stand geführt worden, wie an diesem Tag von CEO Thorsten Muck persönlich (tolle rote Schuhe übrigens!) und Larissa Kleffner. Ihnen beiden an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön!
Also neben absolut einzigartigen Möbeln auch noch absolut einzigartige Mitarbeiter!
Das soll erst einmal einer nachmachen!
Habt Ihr auch einmal eine besondere Begegnung gehabt, die Euch nachhaltig beeindruckt hat?
Bis denne,
Eure Moni
PS: noch mehr Messe-Eindrücke demnächst hier in diesem Kino ;-))))
(Text-Quellen: Internet: Wikipedia.de/ Michael-Thonet.de/ Kettererkunst.de)
9 Kommentare
Fannys liebste
25. Januar 2015 at 17:49Liebe Moni,
sehr interessanter Bericht, finde ich super 🙂
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche.
Liebe Grüße
Fanny
Posseliesje
25. Januar 2015 at 18:15Wieder etwas dazugelernt :o) und wirklich tolle Schuhe! Wie gerne wäre ich auch auf der Messe gewesen…seufz… Aber gut, dass Du uns so schöne Bilder mitgebracht hast! Liebste Grüße Kerstin B.
Kathrin_iNnenLebeN
25. Januar 2015 at 18:20Moni! Der Post ist Klasse! Ich sehe das ganz genau so! Und du hast mich sogar noch verwurschtelt! 😉 Ganz liebe Grüße, Kathrin*
Sonja
25. Januar 2015 at 18:34ja! Ich stimme absolut zu! Es war ein toller Einstieg in den Blogger-Messebesuch!
Liebe Grüße, Sonja
Crown Living
25. Januar 2015 at 18:59Liebe Moni,
das hört sich ja spannend an! Hast bestimmt ganz viele
neue Ideen und Eindrücke bekommen.
Ich liebe ja auch die Design Klassiker! Leider sind sie oft
auch unerschwinglich.
Wünsch dir noch einen schönen Abend
LG Sylke
HIMMELSSTÜCK
26. Januar 2015 at 08:02♥♥♥ Dass du vor lauter tollen Stühlen noch Augen für die Schuhe hattest…thihi…ein Blick fürs Detail! Ich finde es auch immer total toll, wenn man so ganz freundlich behandelt wird. Meiner Meinung nach in D immer noch etwas Besonderes. Freu mich für euch!
Anne-Susan von MeineArt
26. Januar 2015 at 08:13Na, Moni, das muss ja toll gewesen sein! Ja, ja, die Klassiker! Schön, dass es sie gibt! 🙂
Schönen Montag und liebe Grüße
Anne
Anette
27. Januar 2015 at 15:07Die roten Schuhe hatte er bei uns auch an …und ich hab sie natürlich auch gleich fotografiert 😉 Ich kann mich nur anschließen: tolle Produkte und nette Leute. lg,Anette
WOHN:PROJEKT
1. Februar 2015 at 23:31Tolles Posting! Ich liebe meine Thonet-Stühle sehr (obwohl sie nicht die bequemsten sind – aber halt so schön)! Lieben Gruß Lisa